[Rezension] Zimtsommer - Sarah Jio




Titel: Zimtsommer
Autorin: Sarah Jio
Verlag: Diana Verlag (Juli 2016)
Seitenzahl: 367 Seiten
ISBN-10: 3453358864
ISBN-13: 9783453358867
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
zu kaufen bei: Amazon (hier)

Klappentext:
Ada kennt das große Glück. Doch an einem einzigen Tag verliert sie ihre Familie und damit alles, wofür sie gelebt hat. Von Trauer überwältigt, will Ada nur noch weg und mietet Hals über Kopf ein Hausboot in Seattle. Dort, mitten auf dem See, wartet eine alte Geschichte von großen Träumen und tragischer Liebe auf sie – und eine Begegnung, die ihr den Glauben an das Leben wiederschenkt …
 (Quelle: Diana Verlag)

Über die Autorin:
Sarah Jio
 ist Journalistin und Kolumnistin und lebt mit ihren drei Söhnen in Seattle, USA. Ihre Romane werden in 27 Ländern veröffentlicht.
 (Quelle: Diana Verlag)

Meine Meinung:
Sarah Jio entführt ihre Leser in vielerlei Hinsicht. Sie entführt uns auf ein Hausboot in Seattle, sowie in die  Jahre 1959 und 2008. All dies geschieht mittels ihrer zwei Hauptprotagonistinnen Ada Santorini und Penny Wentworth. Beide Amerikanerinnen, beide mit einer traurigen Geschichte. Sie haben sich zwar nie kennengelernt, dennoch sind ihre Schicksale durch das Hausboot miteinander verflochten.
Die Autorin beginnt zunächst mit Ada, die, nachdem Sie Mann und Kind verloren hat, von New York nach Seattle auf ein Hausboot zieht, um dort ihre Trauer in den Griff zu bekommen. Dort lernt sie Alex kennen, einen freundlichen und hilfsbereiten ehemaligen Kriegsfotografen, der sich nun dem Fotografieren von Lebensmitteln für Kochbücher widmet. Gemeinsam stellen sie Nachforschungen zu einigen alten Gegenständen an, die Ada nach ihrem Einzug im Hausboot gefunden hat.
Und schon befinden wir uns auf einer kleinen Reise in die vergangen Tage der 50er Jahre zu unserer dritten Protagonistin, Penny. Sie lebte zu der Zeit auf dem Hausboot und war mit einem wesentlich älteren Mann verheiratet. Ein bekannter Maler, der depressiv war und trank. Ihre Ehe war eher enttäuschend und somit verbrachte ihr Mann nur wenig Zeit auf dem Hausboot. Eines Tages war sie schließlich spurlos verschwunden und kein Mensch wusste warum.
Die Spurensuche zu Penny lenkt Ada von ihrer Trauer ab und gibt ihr die Chance sie zu überwinden. Gleichzeitig bekommen wir mittels Penny Einblicke in das Leben der 50er Jahre und ermitteln, welche Gründe ihr damaliges plötzliches verschwinden haben könnte.
In dem Roman geht es neben den „Zeitreisen“ um Überwindung von Trauer und loslassen von Schuldgefühlen, die Ada in dem Moment aufbaut, indem Sie Alex näher in ihr Leben lässt. Wird sie auch diese Hürde überwinden?

Fazit:
Ehrlich gestanden ist „Zimtsommer“ ein Roman, der mir unter die Haut gegangen  ist. Es ist ein Buch voller Gefühle. Sarah Jio erzählt die Geschichte bunt und detailliert, so dass ich mich schnell in die jeweiligen Handlungen eingefunden habe. Es ist aus meiner Sicht eine sehr unterhaltsame und zugleich nachdenkliche Geschichte, die ein absolutes Lesevergnügen verspricht.
Besonders reizend fand ich das vielversprechende Zimtschneckenrezept, welches mitten im Buch erwähnt wird. Als Rezeptfan finde ich das natürlich großartig.
Zusammenfassend ist dieser Roman für mich ein Buch, das seine Leser einfach nur glücklich macht und man geradezu ein wenig traurig ist, wenn die letzte Seite gelesen wurde.

Vielen Dank an den Diana Verlag für das Rezensionsexemplar.

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