[Rezension] Die Astrologin - Ulrike Schweikert


Titel: Die Astrologin
Autor: Ulrike Schweikert
Verlag: Blanvalet Verlag (17. Oktober 2016)
Seitenzahl: 608 Seiten
ISBN-10: 3764503998
ISBN-13: 978-3764503994
Preis: 19,99€ (gebundene Ausgabe)
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Über die Autorin:

Ulrike Schweikert
…. arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt »Die Tochter des Salzsieders« ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Ihr Markenzeichen: faszinierende, lebensnahe Heldinnen. Nach ihren beiden großen historischen Jugendromanen »Das Jahr der Verschwörer« und »Die Maske der Verräter« hat die vielseitige Autorin inzwischen ihre erste Fantasy-Saga für Jugendliche verfasst, die auf Anhieb ein Erfolg wurde: »Die Erben der Nacht«. Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.
(Quelle: Blanvalet Verlag)

Klappentext:
Württemberg 1620. Der Dreißigjährige Krieg zieht über Europa auf und birgt einen tragischen Schicksalsschlag für die Hebamme Sibylla: Plündernde Landsknechte aus Flandern erschlagen ihren Mann und entführen ihre kleine Tochter Helena. Sibylla, die seit ihrer Kindheit die Gabe des zweiten Gesichts besitzt, begibt sich auf den Spuren der Söldner nach Süden. Sie spürt, dass ihre Tochter noch lebt. Als sie auf das Lager des Feldherren Wallenstein trifft, gibt sie sich als Astrologin aus und willigt ein, ihm weiszusagen, wenn er ihr bei der Suche nach Helena hilft. Doch kann sie Wallenstein trauen? Wird er die schöne Sibylla wieder gehen lassen, wenn sie ihr Ziel erreicht hat?
(Quelle: Blanvalet Verlag)

Meine Meinung:
Ich muss zu Anfang meiner Rezension gestehen, dass ich generell sehr gerne historische Romane lese. Insofern hat mich dieses Buch vor allem wegen der tollen Themenkombination angesprochen. Die Geschichte des Dreißigjährige Kriegs in Kombination mit der Astrologie in einem Roman aufzuarbeiten, fand ich zum einen äußerst spannend, zum anderen eine von der Autorin sehr mutig gewählte Zusammenstellung.
Die Hebamme Sibylla ist hierbei, als Hauptprotagonistin, die tragende Figur, die uns in die historischen Begebenheiten eintauchen lässt. Wir dürfen sie durch die Höhen und Tiefen ihrer Reise quer durch Deutschland begleiten und mitfiebern, ob Mutter und Tochter sich jemals wieder sehen.
Die Astrologie wird mit ihr selbst, dem Astrologen Kepler und der Figur des Juden Isaak abgedeckt. Um Sibyllas Gabe des „zweiten Gesichts“ nicht zu verraten, gibt sie sich als Astrologin aus und bekommt an der Seite vom Feldherren Wallenstein, der fest an die Macht der Sterne glaubt, hautnah die Geschehnisse mit.
Da der Roman den Dreißigjährigen Krieg als Thema hat, sind Schlachten und Gefechte das alles beherrschende Thema. Als  Frau kann Sibylla natürlich nicht direkt an den Schlachten teilnehmen  und so bedient sich die Autorin eines „kleinen Tricks“: Sie lässt ihre Protagonistin in Briefen an ihre verschollene Tochter, ihren getöteten Mann, sowie Andras und Wallenstein darüber schreiben. Berichterstattung zum Schlachtverlauf erhält sie wiederum direkt auf diese Weise von Andras oder Wallenstein.
Ulrike Schweikert hat die Gabe, ihre Figuren in allen Nuancen auszuarbeiten. Der Leser lernt die Protagonisten richtig kennen, bekommt ein Gefühl für ihre Charaktere und erfährt, in welcher Beziehung sie zu anderen Menschen stehen.
Auch ihr Schreibstil hat mir sehr gefallen. Sie schreibt bildhaft und dadurch gelingt es ihr trefflich das Gefühl und die Atmosphäre der damaligen Zeit ihren Lesern nahe zu bringen.
Abgerundet wird dieser Roman mit Kartenmaterial im Buchdeckel und einem kurzen Nachwort der Autorin.

Fazit:
Die „Astrologin“ ist eine historische Geschichte, die mir mit ihrer interessanten Handlung schöne Lesestunden beschert hat. Besonders zu empfehlen ist dieses Lesewerk für Personen, die geschichtlich interessiert sind und auch der Komponente „Astrologie“ nicht abgeneigt gegenüber stehen.
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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